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Chinesische Akupunktur

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Was versteht man eigentlich unter Akupunktur?

Dieses aus der chinesischen Medizin hervorgegangene Heilverfahren ist ca. 4000 Jahre alt. Die theoretische Grundlage entstammt eigentlich der Chinesischen Kräutermedizin. Das zweiteilige, chinesische Wort zhēn jiu heisst übersetzt soviel wie „Brennen und Stechen“. Unter Akupunktur versteht man also das Einstechen dünner Nadeln in bestimmte, genau vorgegebene Akupunkturpunkte sowie die Wärmebehandlung dieser Punkte mittels Moxakraut.

Diese durch Nadeln hervorgerufene Reizung von Akupunkturpunkten zählt zu den ältesten und am weitesten verbreiteten Heilmethoden der Welt. Die für die Akupunktur benötigten Punkte liegen auf Leitlinien, die man auch Meridiane nennt. In ihnen fließt nach altchinesischer Auffassung die Lebensenergie des Menschen. Wenn Yin und Yang im Gleichgewicht sind, spricht man in der TCM vom Zustand absoluter Gesundheit.

Die Chinesische Akupunktur versucht immer mit den Nadeln ein De-Qi auszulösen. Das ist ein von der Nadel meist nach zentral ausstrahlender Schmerz. Hierzu sind relativ dicke Nadeln erforderlich. Chinesen meinen eine Akupunktur ohne das De-Qi Gefühl sei nicht wirksam. Anders ist es in der Japanischen Akupunktur, hier soll nur der Therapeut das De-Qi spüren.

Die Erfolge, die die Akupunktur seit langem verzeichnet, haben dazu geführt, dass heute die Behandlung durch Nadeln auch von westlichen Schulmedizinern anerkannt wird. So wird die Akupunktur z.B. in der Schmerzambulanz der Uni München regelmäßig in der Therapie mit eingesetzt. Auch wenn noch nicht alle Geheimnisse dieser chinesischen Heilmethode bis ins Letzte erforscht sind, hat sich doch gezeigt, dass die Leiden zahlreicher Patienten durch die Methoden der Akupunktur gelindert werden konnten. Das Zusammenspiel westlicher Schulmedizin und ganzheitlicher Heilmethoden ist sinnvoll und wird sich weiterhin für viele Kranke als wertvoll erweisen.