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Ernährungstheraphie

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Ernährung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin

Die Ernährung ist in der TCM ein wichtiger Baustein für die Gesundheit und zum Entgegenwirken von Krankheiten. TCM passt die Ernährung den Rhythmen von Tageszeit und Jahreszeit an. Aber auch den Lebensphasen wird die Ernährung besonders angepasst – es gibt Unterschiede für z.B. Kinder, Schwangere und ältere Menschen.

Auch die Art der Essenszubereitung wird bewusst gewählt. Die chinesische Ernährungslehre geht davon aus, dass die optimalen Lebensmittel auch in der Region wachsen, in der jeder Mensch lebt. Es wird alles, Früchte, Gemüse, Getreide, Eier, Milchprodukte, Fleisch und Fisch mit einbezogen. Stark industriell verarbeitete Lebensmittel und Tiefkühlkost werden abgelehnt.

Rohkost:

Der dauerhafte Konsum von Rohkost wird in der TCM nicht empfohlen, weil zu kühlend für den Körper.

Yin und Yang:

Die Chinesen beschreiben alles Sein aus einem Zusammenspiel von Yin und Yang. Eine Harmonie von Yin und Yang muss auch in jedem Lebewesen bestehen, dann ist es gesund. Die Nahrung wird nun dazu eingesetzt, diese Harmonie aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen.

Lebensmittel werden auch nach Yin und Yang eingeteilt, wobei Yin für Kälte und Flüssigkeit und Yang für Wärme und Trockenheit steht. Kalte Lebensmittel sollten bevorzugt im Sommer und warme im Winter konsumiert werden. Auch die Art der Zubereitung wirkt sich auf Yin und Yang aus – kochen in viel Wasser und blanchieren wirkt mehr als Yin, Grillen, Braten und langes Kochen mehr als Yang. Da jeder Mensch unteschiedlich viel Yin- und Yang-Anteile hat, müssen diese erst analysiert werden, bevor geeignete Nahrungsmittel empfohlen werden können.

Kochen nach den 5 Wandlungsphasen:

Die fünf Wandlungsphasen (Holz-Feuer-Erde-Metall-Wasser) kommen aus der chinesischen Philosophie und leiten sich von der ursprünglichen Yin-Yang-Lehre des Taoismus ab.

Nährungszyklus: Holz nährt das Feuer – Feuer nährt die Erde – Erde nährt das Metall – Metall nährt das Wasser – Wasser nährt wieder das Holz. Damit ist der Kreislauf geschlossen.

Jeder Wandlungsphase ist ein Geschmack zugeordnet: Holz/sauer, Feuer/bitter, Erde/süß, Metall/scharf und Wasser/salzig.

Das macht man sich beim Kochen nach TCM zunutze und durchläuft den Zyklus mehrfach in der richtigen Reihenfolge, ohne eine Wandlungsphase auszulassen. Es ist erstaunlich, wie ausgewogen Speisen schmecken können.